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Ascari Race Resort

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Rennstrecke im Biosphärenreservat

Ronda und der Millionärsclub

Private Nobelrennstrecke in Spanien

In der Hochebene von Ronda liegt im schützenswerten Biosphärenreservat der Unesco das Ascari Race Resort.

2003 wurde der knapp 5,5 Kilometer lange Kurs eröffnet. 30 Millionen Euro hat der niederländische Multimillionär Klaas Zwart für die 26 Kurven bezahlt. Benannt wurde das Areal nach dem Rennfahrer Alberto Ascari. Dieser war der Michael Schumacher der 50er Jahre, starb jedoch 1955 bei einem Unfall. Der Kurs ist dem von Silverstone oder Spa nachempfunden.

Zwart hatte die Idee zum Kauf des Gebietes, um darauf seine Rennstrecke zu bauen, bei einem Hubschrauberflug über Marbella. Ein deutscher Investor hatte das Land bereits erworben, um dort Golfplätze und Luxuswohnungen zu errichten. Aber Zwarts Finanzkraft überzeugte ihn wohl.

Bislang hat der Ascari Club 30 ständige Mitglieder, darunter Weltklassepiloten wie Fernando Alonso, Damon Hill oder Martin Brundle. Die anderen Clubmitglieder wollen anonym bleiben. Allgemein will man die Exklusivität wahren, auch wenn die Mitgliederzahl auf 500 Mitglieder aufgestockt werden soll. Neue Mitglieder müssen von einem alten Mitglied vorgeschlagen werden und brauchen das nötige Kleingeld von 125 000 Euro für die Aufnahmegebühr sowie jährlich 5000 Euro für die Mitgliedschaft. Ein Rotary-Club nimmt sich im Vergleich wie eine Armenküche aus.

Zusätzlich zur Rennstrecke soll im nächsten Jahr ein Fünf-Sterne-Hotel eröffnen mit freiem Zugang zum Rennkurs.

Dem Gebiet um Ronda droht das selbe Schicksal wie dem gut eine Autostunde entfernten Marbella an der Küste: Der Ausverkauf der Natur durch korrupte Politiker und Spekulanten, die einen ungebremsten Immobilienboom auslösen.

SF