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Teil 4

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Presidio und Golden Gate

Teil 4

  • Englische Kunst: Reynolds (Ann, Vicountess of Townsend), Turner, Gainsborough (Samuel Kilderbee of Ipswich), Constable, Sir Henry Raeburn u.a.
  • Perspektivenmalerei und Stilleben: J.F. Peto (Job Lot Cheap), Kunst des amerikanischen Westens (Canyons, Indianer, Landschaften), Albert Bierstadt (schöner California Spring), F.E. Church (Fantasielandschaften), Möbel im Kolonialstil aus dem 19. Jh.
  • Schließlich ein kleiner Raum mit anatolischer und assyrischer Kunst (wunderbare Skulpturen und Elfenbeinreliefs), kleine römische Bronzeplastiken, griechische Terracotta-Kleinplastik, Lorbeerkranz aus Gold von der Insel Kreta, schöne Glasfläschchen und vieles mehr.
  • Schöne Cafeteria unter freiem Himmel mit einem von Bronze-Engelchen gezierten Wasserbecken in der Mitte. Gut bestückter Buchladen.
  • Asian Art Museum: Zutritt mit der Eintrittskarte des De Young Museums möglich, wenn man am selben Tag erscheint. Auch die Öffnungszeiten sind identisch. T. 668-89 21. Eines der attraktivsten Museen dieser Art. Es umfaßt sechstausend Jahre asiatische Kunst, und da ist es einfach unmöglich, alles zu beschreiben. Die Hälfte der Räume ist China gewidmet, und man steht bewundernd vor bezaubernden Jadearbeiten und Malereien, Miniaturen und Kalligraphien. Herrliche Bronzearbeiten (Dreifüße, Krüge), buddhistische Gedenksäulen, bunte Terracotta-Kleinplastik, Porzellan. Im ersten Stock: Japan, Korea, Tibet. Hübsche japanische taima mandala (14. Jh.), Holzskulpturen (Giebel und Balken) sowie tibetische tanka, Schmuck, Bronzearbeiten etc.
  • California Palace of the Legion of Honor: im Lincoln Park, 34th Ave. und Clement St.; T. 863-33 30; wurde im November 1995 nach dreijähriger Bauzeit wiedereröffnet und ist dem De Young Memorial vorzuziehen, wenn man nur Zeit für ein Museum hat. Das Ticket kostet 6 $ und ist für beide Museen sowie das Asian Art Museum gültig – sofern man es schafft, alles an einem Tag abzuklappern, was uns allerdings weder möglich noch sinnvoll erscheint. Mit dem Bus: Linie 38 bis zur 33 Road und Clement St., dann Linie 18 bis zum Museum.

    Die Architektur des Museums ist der des Hôtel de Salm in Paris entlehnt, wo ebenfalls die Ehrenlegion untergebracht ist. Am Eingang kündigt »Der Denker« eine der weltweit schönsten Rodinsammlungen an. Das Museum ist denn auch größtenteils französischer Kunst gewidmet: mittelalterliche Kunst, religiöse Skulpturen, Wandteppiche usw. Von der Lage im Lincoln Park, seiner Architektur und dem überreichen Fundus her sicher eines der schönsten Museen in SF.
  • Erdgeschoß (links): »Vue de Tivoli au soleil couchant« von Claude Lorrain, »Vieil Home« von Georges de La Tour, Porträts aus dem einfachen Volk von Gaspare Travesi (darunter die »Kartenlegerin«), »Die Anbetung des Lamms Gottes« von Baciccio, ferner Le Sueur, Simon Vouet und Nicolas de Largilière. Kostbare Anrichte aus Ebenholz (17. Jh.), nicht zu vergessen Tiepolos »Empire of Flora« von großer künstlerischer Verve und Leichtigkeit.
  • Erdgeschoß (rechts): Van Dyck, Ferdinand Bol und »Rogier Clarisse« von Rubens, dessen gekonnter Umgang mit dem Licht in »The Tribute Money« voll zur Geltung kommt. Sodann Jacob Jordaens und »Joris de Cauleri« von Rembrandt.
  • Mittelalterliche Kunst: zahlreiche frühreligiöse Gemälde, ein wunderbares Schnitzmöbel aus dem 16. Jh., »Gottesmutter mit Kind« von B. Vivarini, »Sankt Johannes der Täufer« und »Sankt Franziskus« von Greco, ferner Titian, Werke aus der Schule von Fontainebleau, die »Begegnung der Heiligen Dominikus und Franziskus«, Bernardo Daddi und Lorenzo di Niccolo.
  • »Early Northern painting«: »Kreuzabnahme Christi« von Ambrosius Benson, ein kostbares Triptychon, das »Jüngste Gericht«. Bei letzterem die feinen Details auf der rechten Tafel unten würdigen (die Hölle), wo die Qualen an Rafinesse kaum zu übertreffen sein dürften. Eine Dame wird gar gleich einem Partyspieß über dem Feuer gegrillt. Nett anzuschauen auch die Teufel ... Genug der erbaulichen Einzelheiten. Weiter geht´s mit dem »Leidensweg Christi« von Meister Kappenberg, einer »Mariä Verkündigung« – pinselführend war hier der Meister des Retabels der Katholischen Könige – der »Lucretia« von Joos van Cleve, mit Lucas Cranach dem Älteren (erinnert stark an Bosch), der »Verführung des hl. Antonius« von Jan Wellens de Cock und der »Gottesmutter mit dem Kinde« von Dierick Bouts.