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Unterkunft

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Logis in Brasilia

Aufpassen: es kann vorkommen, das selbsternannte Führer – Guias falsos also – vorgeben, Reisende zu einem bestimmten Hotel bringen zu wollen, da die anderen angeblich aufgrund eines Kongresses ausgebucht seien. Brasília ist für Kongreßbesucher und Geschäftsleute konzipiert, jedoch nicht für Touristen. Folge: unzählige Drei-Sterne-Hotels (und besser) für Leute mit Schlips und Kragen. Sieht schlecht aus für unsereinen. Zum Glück hat sich in den letzten Jahren eine Schattenwirtschaft im Gastgewerbe entwickelt und zwar in Form von Privatzimmern. Schont die Reisekasse und gefällt uns auch besser.

Privathäuser

Helena: W/3 Sul 703. Bloco A, Casa 47. An der kleinen Fassade steht »Quatros Vagas Diaristas«. Tel. 226-39-19 und 245-27-42. Fünf Minuten von der Stadtmitte. Helena vermietet einige Zimmer im oberen Stockwerk. Nicht sonderlich gut geführt, ja sogar ein wenig schmuddelig, aber dafür wirklich günstig. Zur Not keine schlechte Bleibe. Im Erdgeschoß betreibt sie ein kleines Lokal für die Arbeiter aus dem Viertel, die sich die teueren Lokale in der Stadtmitte nicht leisten können. Hier bekommt man für wenig Geld sättigende Hausmannskost. Kostenlose Lektion in Sachen sozialer Wirklichkeit Brasílias.

Hotels

Mirage Hotel: Setor Hoteleiro Norte, Quadra 02, Lote N. Unweit des Fernsehturms. Tel. 225-71-50. Noch eines der günstigsten. Sehr ordentlich und nicht ganz so erbärmlich wie die anderen Hotels. Frühstück gesichert. Auf ein Zimmer mit Fenster beharren, das nicht unter Küche und Speisesaal liegt – dort wird´s ab 5.30 Uhr ziemlich laut.

Hotel El Pilar: Setor Hoteleiro Norte, Quadra 03, Lote F. Nichts Besonderes, doch anständig geführt und vernünftige Preise. Frühstück im Preis inbegriffen.

Brasília Imperial Hotel: Setor Hoteleiro Sul, Blocos E, F und M. Tel. 225-70-50. Rund fünfhundert Metern von der Bushaltestelle. Saubere Zimmer, das Nötigste ist vorhanden. Vorteilhaftestes Preis-Leistungsverhältnis downtown. Keine Klimaanlage.

Zelten

Städtischer Campingplatz (Camping municipal): drei Kilometer westlich des Busdepots, inmitten einer gepflegten Grünanlage. Manche »Brasílianer« wohnen hier sogar das ganze Jahr über. Verdreckte sanitäre Anlagen, dafür verschwindend geringe die Tagesgebühr.