Lexikon
Lexikon für Loire-Urlauber
Abkürzungen und Erläuterungen
angevinisch  im Stil des spätromanischen Turmbaus der Kathedrale Angers.
Arkaturen  Bogenreihe
Assignaten  Papiergeld der ersten französischen Republik.
Attika  halbgeschoßartiger Aufsatz über dem Hauptgesims eines Bauwerks, besonders als Träger von Skulpturen und Inschriften.
Baluster  kleine Säule als Stütze eines Geländers
Barbakane  alleinstehendes Bollwerk, also einer Befestigungsanlage vorgelagertes Verteidigungswerk.
Bocage  französische Heckenlandschaft mit parkartigem Charakter
Bosse  Buckelquader mit roh behauener Vorderseite
Burgwarte  befestigter Turm zur Beobachtung des umliegenden Geländes und als Zufluchtsstätte
F.  Telefax (frz. auch Télécopie)
Fiale  schlankes gotisches Türmchen als Bekrönung von Ziergiebeln über Portalen und Fenstern und Strebepfeilern.
Göpelwerke  Drehvorrichtung, durch im Kreis herumgehende Menschen oder Tiere bewegt, zum Antrieb von Arbeitsmaschinen.
GR + Ziffer  Sentier de grande Randonnée, mit parallelen weiß-roten Streifen markiert; französisches Netz der Fernwanderwege.
Grisaille  Malerei mit grauen, selten auch bräunlichen oder grünlichen Farben (»Grau-in-Grau-Malerei«); häufig bei spätmittelalterlichen Altarflügeln und Glasfenstern.
h  Uhr
Krater  Krug zum Vermischen von Wein und Wasser (griechische Antike).
Lettner  Trennwand zwischen Chor und Mittelschiff, meist mit Bildwerken verziert.
Lierne  Zwischenrippe im gotischen Gewölbe
Manoir  Herren- oder Landsitz
Mezzanin  niedriges Zwischengeschoß, meist zwischen Erdgeschoß und erstem Obergeschoß oder unmittelbar unter dem Dach.
Minitel  dem deutschen BTX vergleichbares Nachrichtenmedium mit hohem Verbreitungsgrad.
Office de tourisme  Verkehrsamt
Oppidum  Bezeichnung für keltische Stadtanlagen des zweiten und ersten vorchristlichen Jahrhunderts.
Oratorium  gegen den Hauptraum einer Kirche abgeschlossene Chorempore für Gläubige hohen Standes; Betsaal.
Pendentifgewölbe  Gewölbe mit Eck- oder Hängezwickeln (lat. »pendere« bed. »hängen«)
Perpendikularstil  Spätstil der englischen Gotik mit gitterartigem Stabwerksystem im Maßwerk und als Wandgliederung, wobei die Senkrechten betont wurden (lat. »perpendiculum« bed. »Richtlot«)
Pietà  Darstellung der trauernden Gottesmutter Maria mit dem Leichnam Christi im Schoß.
Pilaster  flach aus der Wand hervortretender Pfeiler, in Fuß, Schaft und Kapitell gegliedert.
Plantagenetstil  Baustil im Anjou, dessen Bezeichnung sich von Graf Gottfried V. von Anjou, genannt Plantagenet, (1113-1151) herleitet.
Polychromie  farbige Gestaltung von Bauwerken durch unterschiedlich farbiges Baumaterial, z.B. Natursteine und Ziegel, und farbigen Anstrich der Putz- und Steinflächen.
Poterne  geheime Ausfallpforte in einer Festung
Priorat  von einer Abtei abhängiges, meist kleineres Kloster
Refektorium  Speisesaal in einem Kloster
Retabel  meist mit Bildtafeln versehener Altaraufsatz
Rhyton  im Altertum weit verbreitetes Opfergefäß in Form eines Trinkhornes (meist als Tierkopf aus Edelmetall oder bemaltem Ton)
S.I.  Syndicat d´initiative; Verkehrsverein bzw. Fremdenverkehrsverband
Son et lumière  mit Licht- und Toneffekten untermale Darstellung der Geschichte eines Bauwerks
T.  Telefonnummer (in Frankreich ohne Vorwahl, außer der »1« für Paris)
Terrakotta  unglasierte Keramik, meist innen hohle Plastiken
Triforium  Laufgang; Galerie mit dreifachen Bogenstellungen unter den Fenstern des Mittel-, Querschiffs oder Chores.
troglodytes  »Höhlenbewohner« in der Touraine; gemeint sind die Felsenwohnungen im weichen Tuffgestein an den Loire-Hängen zwischen Amboise und Tours.
Turnüre  im Kleid verborgenes, das Gesäß stark betonendes großes Polster
		

