Aimak Dundgow

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Aimak Dundgow

Beinahe unerschlossene Regionen

Dundgow (»Mittelgobi«) ist vom Fremdenverkehr noch fast gar nicht erschlossen. Der Aimak bedeckt eine Fläche von 78.000 qkm und wird von 52.000 Menschen bewohnt. Das Landschaftsbild ist durch den allmählichen Übergang von der mittleren Gebirgssteppe im Norden zur Gobizone im Süden bestimmt.

Wälder gibt es nur an wenigen Stellen im Norden, ansonsten herrschen (in ihrer Höhe nach Süden hin abnehmende) mittelhohe Berge und Weiden vor. Der größte Teil der Provinz ist trocken und besteht aus nur von einzelnen Felsformationen unterbrochenen Wüsten. Neben Antilopen gibt es in Dundgow vor allem Murmeltiere, Steppenfüchse und zahlreiche Raubvogelarten.

Wichtigste Einnahmequelle ist die Viehzucht mit rund 400.000 Kamelen, Schafen und Ziegen. Nur an einigen Stellen werden Gemüse und Kartoffeln angepflanzt.

Kurs Südgobi

Traditionell nehmen Touristen die ausgedehnten Steppen und Wüstengebiete der Gobi von Ulaan Baatar aus über die Aimaks Dundgow und Omnogow in Angriff. Keine Sorge: Staus sind dennoch nicht zu befürchten.

Wir verlassen Ulaan Baatar auf der streckenweise ausgezeichneten Fernpiste in Richtung Süden. Größere Siedlungen liegen bis Amardalaj (Somon Delgertsogt), schon in der Provinz Dundgow, nicht auf dem Weg. In Amardalaj gibt´s eine Tankstelle. Dahinter geht´s über Mandal (Somon Saintsagaan) nach Mandalgow, in die Hauptstadt des Aimaks. Mit einem Jeep dauert diese Fahrt sechs bis acht Stunden.

Baga Gazarin Chuluu

Westlich von Amardalaj erhebt sich der 1768 m hohe Tafelberg Baga Gazarin Chuluu (Somon Adaatsag). Vorwitzige Granit- und Alaskitbrocken ragen bis zu 200 m aus der sanftgewellten Steppe heraus.

Sehnsucht Country

Auf der Fahrt nach Mandalgow gewinnt man einen ausgezeichneten Überblick über verschiedene Landschaftsformen der Mongolei. Von den bewaldeten Bergen des Bogd Uul führt sie durch Gebirgstäler vorbei an sanften Steppenhügeln, auf denen im Sommer Murmeltiere zu beobachten sind, später an oftmals bizarren Felsen mit zunehmend spärlicherem Baumbewuchs vorbei. Nach und nach übernimmt die unendliche Gobi das Kommando. Jetzt, da ich diese Zeilen in den PC hämmere, schleicht sich von hinten wieder eine hemmungslose Sehnsucht heran. Seufz.