Ulaangom

Body: 

Ulaangom

Grabbeigaben: Dolche und Streitäxte, Schmuck und Keramik

300 km südwestlich von Ölgii, 240 km nördlich von Chowd. Im Verwaltungszentrum Ulaangom (»roter Sand«) leben 29.000 Einwohner. Besucher nutzen es vor allem als Quartier und Ausgangspunkt für Touren zu See und Berg.

Übernachten & Essen

Das Chanchochii Hotel hinter Postamt und Hauptplatz nutzte jahrelang seine Monopolstellung für mäßigen Service und eine extravagante Preispolitik. Gute Zimmer mit eigenem Bad. $$$

Inzwischen sind ihm zwei private Konkurrenten an der Süd- und der Ostseite des Hauptplatzes erwachsen. Beide Stadthotels sind bislang namenlos und billiger. $$

Das Chanchochii Restaurant liegt gegenüber vom gleichnamigen Hotel auf der zweiten Etage. Ausgezeichnete Küche und endlich mehr denn nur der übliche Hammel: zum Beispiel leckerer frischer Joghurt. Täglich bis 18h geöffnet.

Anschauen & Unternehmen

Wenige Schritte westlich vom Hauptplatz steht der wunderschöne Dechinravjaalin Hiid. Das 1757 von Lamaav (»Vater der Mönche«) angelegte Kloster bestand einst aus sieben Tempeln und wurde noch zur Jahrhundertwende von 2000 Mönchen bewohnt. 1937 fiel auch dieses Heiligtum den Horden Tschoibalsans zum Opfer. 1990 begann der Wiederaufbau des Klosters.

Das Aimak-Museum liegt in einem idyllischen Hain. Darin ist zwischen den üblichen Exponaten aus Flora, Fauna und Geologie eine umfangreiche Sammlung ausgestopfter Vögel zu sehen.

Eine eigene Abteilung ist dem 2500 Jahre alten Gräberfeld gewidmet, das Archäologen bei Ulaangom entdeckten. In quadratischen Holzkammern wurden bis zu zehn Personen bestattet. Dolche und Streitäxte, Schmuck und Keramik gewähren Einblicke in eine spärlich erforschte Epoche.