Sintra

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Sintra

Ehemaliges Ferienparadies für den Adel

Diese goldige, an einen bewaldeten Berg geschmiegte Stadt liegt dreißig Kilometer vor den Toren Lissabons. Prachtvolle Villen und Schlösser erinnern daran, dass Sintra ehedem das Refugium der reichen Familien war, die hier im Sommer Ruhe und Frische suchten. Sintra war auch die Lieblingsresidenz einiger portugiesischer Könige und ihres Hofes. Die Engländer waren schon immer verrückt nach Sintra, allen voran Lord Byron der ihn »glorioses Eden« nannteebe. Der erfrischende, schrecklich romantische Ort versetzt einfach alle ins Schwärmen.

Am Wochenende sollte man Sintra meiden, da dann halb Lissabon einen Ausflug hierher unternimmt. Wer den Zug in der Lissaboner Estaçao Rossio nimmt, rattert eine geraume Weile durch triste Vorstädte und Barackensiedlungen. Das fast euphorische Wirtschaftswachstum seit Portugals EU-Beitritt ging an großen Teilen der Bevölkerung augenscheinlich spurlos vorüber, auch wenn dies die »Offiziellen« des Landes nicht wahrhaben wollen, ja sogar rundweg abstreiten. Von einem »Kalifornien in der Südwestecke Europas«, so eines der Lieblingsschlagworte der Regierung, erscheint uns Portugal weit entfernt.

Hilfreiche Adressen

  • Verkehrsamt: Praça da República, gleich neben dem Königspalast.
  • Postamt: in der Nähe des Verkehrsamtes.
  • (Bus-)bahnhof: Avenida Dr. Miguel Bombarda, im Norden der Stadt.