Auf nach Portugal

Anreisen mit der Bahn

Portugal ist gut in das europäische Bahnnetz eingebunden. Aufgrund der beinahe preisgleichen Flugangebote empfiehlt sich die zeitraubende Bahnfahrt hauptsächlich für Reisende unter 26 Jahren, die auf die günstigen Interrail- und TwenTickets zurückgreifen können. Eine Alternative ist sie auch für Langzeiturlauber und "Zeitemigranten" mit schwerem Gepäck. Zudem ist die Bahn die umweltfreundlichste Form der Anreise.

Man kann zwischen zwei Roten wählen: Die Antlantikroute über Paris Hendaye/Irún und Nordspanien, oder die Mittelmeerroute über Lyon, Cerbère/Portbou, Barcelona und Madrid. Das ist eine lange Strecke, Ausdauer ist also von Nöten! Die Reise Köln – Lissabon über die Atlantikroutre dauert etwa 26 Stunden. Wer Zeit hat, sollte die Mittelmeerroute in Angriff nehmen und Zwischenstopps in San Sebastián, Barcelona oder Madrid einlegen. Es lohnt sich!

Es lohnt sich in jedem Fall, bei der Atlantikroute einen Schlafwagen zu ordern. Man sollte dann schon zeitig, also ein bis zwei Monate im voraus, buchen. Falls man keinen Liegewagen mehr ergattern sollte, empfiehlt es sich, ab Irún erster Klasse zu buchen. Die Fahrt kommt dann genauso teuer wie mit dem Liegewagen. Es gibt einmal täglich in beide Richtungen eine raschere Verbindung durch die Koppelung der Fahrt mit dem TGV-Atlantique und einem portugiesischen Schnellzug. Zwar hat man hier auf jeden Fall an der spanischen Grenze umzusteigen, was sich jedoch lohnt, will man seine Nerven schonen und nicht an jedem Baum in Spanien und Portugal anhalten. Da die Schalterbeamten meist nicht selbst darauf kommen, diese Zugverbindung herauszusuchen, unbedingt energisch nachhaken!

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