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Bildung

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Portugal: Land und Leute

Das portugiesische Bildungswesen

Die Betreuung von Kleinkindern in Kindergärten oder -horten (»infantários«) ist nicht überall gewährleistet. Gleiches gilt für die - freiwillig - Vorschule: sie nimmt Kinder ab einem Alter von drei Jahren auf. Es mangelt allerdings sowohl an Qualität und Zahl entsprechender Einrichtungen. Kinder im Alter vom vollendeten sechsten Lebensjahr bis vierzehn Jahren unterliegen der gesetzlichen Schulpflicht; diese umfaßt eine vierjährige Grundschule, gefolgt von einer zweijährigen Vorbereitungsstufe für die Gesamtschule (zehn- bis zwölfjährige Schüler). Schulen im Landesinneren sind wegen weiter Entfernungen und mangelnder Verkehrsmittel häufig nur schwer erreichbar. Vor allem in Nordportugal, mit verbreiteter Kinderarbeit, kommen zahlreiche Schüler ihrer Schulpflicht nicht nach. Der Besuch einer höheren Schule der Sekundarstufe oder technischen Berufsschule ist freiwillig.

Die portugiesischen »großen Ferien« sind von Schule zu Schule unterschiedlich geregelt, liegen aber meist in der Zeitspanne vom 15. Juni bis 15. September bzw. Ende August. Zusätzlich Weihnachtsferien (etwa zweite Dezemberhälfte bis Anfang Januar), Fastnachtsferien (insgesamt eine Woche um Karneval) und Osterferien (zwei Wochen).

Die Analphabetenrate liegt mit 16% im westeuropäischen Vergleich noch immer außerordentlich hoch. Man sollte sich also nicht wundern, wenn der einheimische Gegenüber - was besonders in ländlichen Gegenden geschehen kann - auf Nachfragen nicht in der Lage ist, eine Telefonnummer, einen Preis oder eine Adresse zu notieren. Auch beim Kartenlesen tun sich Schreibunkundige verständlicherweise schwer.