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Freundschaften

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Geschichtliches zu Portugal

Die englisch-portugiesische Freundschaft

Die Bande zwischen Portugal und England verfestigen sich und der Handelsaustausch zwischen den beiden Ländern wächst. Gleichzeitig zeigt sich eine gewisse Abhängigkeit Portugals gegenüber Großbritannien.

Im 18. Jh. spielt ein gewisser Marquês de Pombal, Minister Josés I., eine gewichtige Rolle für die Entwicklung des Landes: er leitet den Wiederaufbau Lissabons nach dem schrecklichen Erdbeben von 1755, reformiert Verwaltung, Schulwesen sowie Armee, richtet eine Staatskasse ein und gründet Manufakturen.

Zusammen mit England nimmt Portugal an der ersten Koalition gegen das revolutionäre Frankreich sowie an der Kontinentalsperre teil. Napoleon I. fackelt nicht lange und schickt drei Heere, geführt von Junot, Soult und Massena, die auf erbitterten englisch-portugiesischen Widerstand stoßen und schließlich aufgerieben werden. Diese Auseinandersetzung bedeuten jedoch eine Katastrophe für die Kunst- und Kulturgüter Portugals: zahlreiche Kunstwerke werden gestohlen oder zerstört.

Die königliche Familie hatte sich nach Brasilien abgesetzt, und erst 1820 kehrt der König aus dem Exil zurück. 1822 erklärt Brasilien seine Unabhängigkeit, was bei der portugiesischen Wirtschaft zu einem empfindlichen Einbruch führt. Im Laufe des 19. Jhs lösen Staatstreiche und Bürgerkriege einander ab, die ihre Wurzeln in den politischen Gegensätzen zwischen den Liberalen und Monarchisten haben. Die Könige der Zeit sind operettenhafte Gestalten, wie Ferdinand von Sachsen-Coburg, der das Märchenschloß von Pena errichten läßt, oder kurzlebig wie Pedro V., der für kurze Zeit den liberalen demokratischen Hoffnungen im Land Auftrieb gab, jedoch zu früh verstarb.