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Sehenswert in Viseu

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  • Sé: die Fassade der alten romanischen Kirche aus dem elften Jahrhundert wurde im siebzehnten Jahrhundert im Renaissance-Barockstil erneuert. Dennoch hat sie ihre massive romanische Silhouette bewahrt. Im Innern der Kathedrale eine manuelinische Knotendecke, ein überladener Barockaltar sowie Gestühl aus tropischen Hölzern aus dem 17. Jh. sowie ein dazugehöriges Museum für sakrale Kunst. Der Eingang liegt hinter der Galerie im ersten Stock des Kreuzgangs. Ausgestellt sind Reliquien, Schatztruhen und ein bronzenes Lesepult. sowie Bibeln, sakrale Goldschmiedekunst, eine Krippe mit über zweihundert Figuren Zu besichtigen ist außerdem das schön gewölbte Baptisterium.
  • Über die Mittagszeit ist die Kathedrale geschlossen.

  • Das Museum Grao Vasco: Öffnungszeiten: 9.30 bis 12.30 Uhr und 14 bis 17 Uhr, montags und feiertags geschlossen, in einem eleganten Palast aus dem 16. Jh. eingerichtet. Die zahlreichen Ausstellungsräume präsentieren eine reiche Auswahl von Gemälden aller Epochen und Stilrichtungen, und das in einer Umgebung, welche die Werke bestens zur Geltung bringt. In der modernen Abteilung hängen einige Bilder zeitgenössischer Maler, darunter zauberhafte Aquarelle mit der Altstadt Viseus. Im zweiten Stock schließlich, die herrliche Sammlung portugiesischer Meister der Schule von Viseu.
  • Im Saal Vasco Fernandes hängen einige Meisterwerke, unter denen besonders der »Heilige Sebastian«, »Pfingsten« sowie die eindrucksvolle »Kreuzigung« hervorzuheben sind, die vor allem durch ihre starken Farben und ihren realistischen Ausdruck auffallen. Beeindruckend auch das »Abendmahl« von einem Schüler Grao Vascos.

    Ein anderer Saal zeigt vierzehn Gemälde, die ehedem in der Kathedrale hingen: ein schlechthin überwältigender Anblick. Die Künstler zählen alle zur Schule von Viseu. Sie erzählen uns das Leben Christi von der Verkündigung bis zur Himmelfahrt. Zu den schönsten Werken zählen »Das Abendmahl«, »Der Judaskuß« und die »Grablegung«. Man merkt, dass Brasilien erst kurz zuvor entdeckt worden war: das Gemälde, auf dem die Heiligen Drei Könige dargestellt sind, zeigt statt des schwarzen Königs einen Indio. Im Erdgeschoß eine große Ausstellung sakraler Statuen aller Epochen.

  • Die Misericórdiakirche: die herrlich weiße Barockfassade ist von Granitverzierungen unterbrochen. Sie bildet zusammen mit der Kathedrale und dem Museo Grao Vasco eine architektonisch harmonische Einheit. Das aus dem 19. Jh. stammende Innendekor hingegen ist völlig nichtssagend.
  • Die Altstadt konzentriert sich auf einen beschränkten Umkreis, so dass man sie schnell zu Fuß durchlaufen hat. Sehenswert die eleganten Adelshäuser mit Erkern und schmiedeeisernen Balkonen in der Rua Direita, der Rua Senhora da Piedade, der Rua dos Andrades etc. Das alte Stadttor erhebt sich in der Rua Nunes do Carvalho. Die Rua Formosa führt durch das quirlige Leben des modernen Geschäftsviertels. Am Rossio, der Praça da República, sind noch Azulejowandbilder zu bewundern. Am anderen Ende des Platzes erhebt sich über einer weiten kleeblattförmigen Treppe die barock-schnörkelige Kirche Sao Francisco mit herrlichen Azulejos.