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Torreira

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Torreira

Zum Gernhaben: Ein Fischerort wie er im Buche steht

Man kann nicht umhin, dieses friedliche, abgeschiedene, noch völlig unverdorbene Fischerdörfchen zu mögen. Es liegt sechzehn Kilometer nördlich von Sao Jacinto, mit dem es zwei oder drei Busse pro Tag verbinden. Nicht, dass Torreira umwerfend wäre, aber dieses Dörfchen hat einfach noch sein eigenes Flair bewahrt. Es liegt an einem feinen Sandstrand mit Dünen und moliceiros, den typischen Tangfischerbooten. Das Meer ist hier recht wild und es weht meist eine steife Brise. Die Anti-Algarve!

Am weiten Strand ziehen die Fischer ihre Netze noch mit Hilfe von Ochsen an Land. Es ist ein beeindruckendes Schauspiel, zu sehen, wie die Tiere mit ihren schweren, verzierten Jochen geduldig arbeiten. Diese überkommene Methode ist in Nazaré inzwischen untergegangen. Man sollte sie hier gesehen haben, bevor sie ebenfalls verschwindet.

Kost und Logis

Im August ist hier alles ausgebucht.

  • Pensao O Moliceiro: Praia da Torreira, Tel.: 48 235. Diese kleine sympathische Pension liegt zentral am Strand und ist nur im Sommer geöffnet. Spottbillige Zimmer mit Waschbecken.
  • Zeltplatz: Rua da Saudade, in der Nähe der Kirche. Einfach und billig, leider nicht besonders schattig. Beschränkte Aufenthaltsdauer.
  • Sol e Sombra: ausgezeichnetes Restaurant in Ovar, etwa 15 km von Torreira entfernt. An schönen Tagen kann man auch im Freien tafeln. Leckere Gerichte, wie leitao à Bairrada (Spanferkel). Die Riesenportion cozido à portuguesa (Rindfleischeintopf begleitet von Gemüse, Speck, Würstchen, Kartoffeln und Reis) kann man kaum alleine bewältigen.
  • Restaurante O Alberto Marisqueira: am Strand, gegenüber der Pension O Moliceiro. Die schmackhaften und reichhaltigen Gerichte ißt man auch an den Tischen auf der Veranda.
  • Etwas nobler in der Umgebung

  • Pousada da Ria: auf halbem Weg zwischen Torreira und Sao Jacinto. Das Gebäude steht quasi im Wasser der Lagune von Aveiro. Die weiten Fenster des reizvollen Speisesaals geben den Blick frei auf die weite spiegelglatte Wasserfläche. Kompetente, flinke Bedienung und raffinierte Küche: ausgeprochene Genüsse sind z.B. Grillfisch und gedämpftes Gemüse. Wie in allen Pousadas auch hier ein Menü zu einem Festpreis sowie eine abwechslungsreiche Speisekarte.
  • Hier zu übernachten, ist natürlich etwas ganz Besonderes: die weißen Wände und die Rattanmöbel versprühen kühle Eleganz. Die Zimmer mit Balkon gehen auf die Ria hinaus. Wenn sich hier der Vollmond spiegelt, ist das natürlich sehr romantisch. Es ist jedoch auch nicht schlecht, sich von der sich im Wasser spiegelnden Sonne zum Frühstück wecken zu lassen.

    Kleiner Spaziergang

    Das Naturschutzgebiet Sao Jacinto: in dem Naturreservat darf man nur mit einer Führung herumspazieren. Auskünfte erteilt das Verkehrsamt in Aveiro.