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Obidos

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Obidos (Vorwahl: 062)

Den Sonnenuntergang beobachten …

Eines der malerischsten portugiesischen Städtchen, noch vollständig von seinen Mauern umgürtet. Im Sommer ist Obidos natürlich etwas überlaufen, aber im Juni oder September bummelt man hier ungestört durch die engen Gäßchen. Über Treppen gelangt man auf den Rundweg über die Stadtmauer, von wo aus man auf den roten Dächerwald blickt, der sich von den strahlend weißen, bewachsenen Fassaden abhebt. Das unglaublich gut erhaltene Museumsstädtchen hat sein mittelalterliches Gesicht noch ziemlich unversehrt in unsere Zeit retten können. Kein Wunder, steht es doch als »Patrimonio nacional« unter Denkmalschutz. Es ist einfach unbeschreiblich schön, einen Sonnenuntergang von den Mauern zu beobachten. Im Verkehrsamt zeigt man den Touristen die besten Stellen zum Fotografieren oder auch einfach nur zum Schauen.

Die Rekonstruktion eines mittelalterlichen Dorfes ist gerade im Entstehen.

Kost und Logis

Hier ist alles doppelt so teuer wie andernorts.

  • Albergaria Josefa d´Obidos: Rua D. Joao de Ornelas, T.: 95 228 oder 95 533/4. Geschmackvoll eingerichtete Zimmer. Speisesaal und Frühstücksraum sind auch ganz passabel.
  • Restaurante D. Joao V: Largo da Igreja do Senhor da Pedra, Tel.: 95 134. Leckeres Essen und herzlicher Empfang. Eine Galerie auf den Garten hinaus, leider nur wenige Tische.
  • Alcaide: Rua Direita (die Hauptsraße). Herzlicher Empfang. Die ideale Adresse für ein kleines Mittagessen. Vorzügliche Salate zu bezahlbaren Preisen. Wer will, nimmt an einem der drei Tische auf der Terrasse Platz.
  • Estalagem do Convento: Rua Dr. Joao de Ornelas, T.: 95 217. Äußerst angenehm und ruhig. Es lohnt sich, hierfür ein wenig tiefer in die Tasche zu greifen.
  • Pousada do Castelo: in einem Teil der Burg untergebracht, Tel.: 95 105. Die Zimmer sind zwar nur für unsere vernobten Yuppieleser, die sich auch mal ein gutes Buch leisten wollen, erschwinglich, wofür man hier aber speisen kann wie Gott in Frankreich. Die Pousada ist weithin bekannt für ihre ausgezeichnete Küche. Das Essen erweist sich als preiswerter, als der anspruchsvolle Rahmen vermuten läßt. Reservierung praktisch unumgänglich. PS.: man beachte die manuelinischen Fenster.
  • O Aqueducto: außerhalb der Stadtmauern, in der Nähe des Aquädukts. Ausgesprochen herzlicher Empfang. Simples, aber liebevoll angerichtetes Essen zu gemäßigten Preisen.
  • Café 1 Dezembro: an einem kleinen Platz links von der Hauptstraße. Auf der gemütlichen Terrasse läßt es sich nach Herzenslust in der Sonne faulenzen.
  • Sehenswert

  • Der pelourinho aus dem 15. Jh. auf der Praça Santa Maria.
  • Die Kirche Santa Maria: schmucke Azulejos sowie ein Renaissancegrabmal.
  • Stadtmuseum: bei der Kirche, montags geschlossen. Skulpturen, religiöse Gemälde und Werke der Josefa de Obidos, einer Malerin aus dem 17. Jh., die ihr ganzes Leben lang hier arbeitete. Einige Erinnerungen an die napoleonischen Feldzüge.