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Aveiro

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Aveiro (Vorwahl: 034)

Nein, wir sind nicht in Venedig

Die Lagunenstadt Aveiro ist nach Lissabon und Porto drittgrößter Industriestandort des Landes. Trotz seiner Kanäle darf Aveiro kaum als »Venedig Portugals« gelten, auch wenn dies andere Reiseführer hartnäckig behaupten. Wer es eilig hat oder per Anhalter unterwegs ist, möge es ruhig auslassen. Ansonsten ist das Städtchen ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung, z.B. nach Costa Nova, Sao Jacinto, Torreira und auch Viseu, wohin es nur zwei Stunden hin und zurück sind. Wahrzeichen Aveiros sind die »moliceiros«, bunt bemalte Boote mit halbmondförmigem Bug, die einst dazu dienten, die Algen aus der Lagune zu fischen. Heute werden sie kaum noch benutzt.

  • Verkehrsamt: Rua Joao Mendonga 8, Tel.: 23 680 oder 20 760. Vor dem Gebäude ist die portugiesische Flagge gehißt.
  • Kombüse und Koje

  • Pensao Beira Residencial: Rua José Estevao, 3800 Aveiro, Tel.: 034/24 297. Pieksauber. Ein anständiges Frühstück ist im Preis eingeschlossen. Ausgesprochen aufmerksamer Empfang.
  • Pensao Residencial Estrela: neben vorgenanntem. Einen Deut teurer, aber großzügiger geschnittene Zimmer. Ohne Frühstück. Wir danken für die Telefonnummer.
  • Residencial Palmeira: Rua da Palmeira 7-11, Tel.: 22 521. In einem alten Viertel zwischen der Praça Humberto Delgado und dem Kanal Sao Roque. Bestens gepflegte Zimmer mit und ohne Dusche zu annehmbaren Preisen.
  • Hotel Paloma Blanca: Rua Luís Gomes de Carvalho 23, Tel.: 26 039, unweit des Bahnhofs. Elegantes Hotel, dessen Einrichtung noch jedem Museum Ehre machen würde. Ausgesprochen ruhige Lage und alles in allem gar nicht mal so teuer.
  • Casa Zé Bissa: Rua do Sargente Morais 19, fast an der Ecke zur Rua da Palmeira, kleine, preiswerte Bar, in der sich vorwiegend Einheimische treffen.
  • Barril 2: Rua Capitao Sousa Pizarro 4, Tel 20 898, nur ein paar Meter vom Verkehrsamt. Von dem Platz, der etwa auf derselben Höhe liegt, biegt man in die erste rechts und dann in die erste links ein. Verhältnismäßig viele Studenten und Professoren speisen hier. Probieren sollte man den bacalhau assado com batatas a murro, gegrillten Kabeljau mit Pellkartoffeln, verzehrt mit warmem Olivenöl und Knoblauch, und espetada de tamboril, Seeteufelspieß. Alles zu akzeptablen Preisen. Das Barril 1 in derselben Ecke gehört dazu und wird in guter Erinnrung bleiben.
  • Sehenswert

  • Regionalmuseum: Rua Santa Joana Princesa, Tel.: 23 297. Öffnungszeiten: 10 bis 12.30 Uhr, außer montags und feiertags. In einem ehemaligen Kloster aus dem 15. Jh. Man besuche auch die ganz mit Azulejos ausgekleidete Kirche mit Holzschnitzereien und einem manuelinischen Portal. Im Museum selbst sind Skulpturen, portugiesische Gemälde sowie sakrale Goldschmiedekunst ausgestellt. Die Kathedrale gegenüber dem Museum stellt einen gelungenen Versuch einer modernen Restaurierung dar mit alten harmonisch integrierten Elementen.
  • An den Kanälen Piramides, Sao Roque und Cais dos Mercantes spaziert man durch die Fischerviertel.
  • Der Bahnhof ist innen wie außen mit Azulejos geschmückt.