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Baixa & Rossio

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Großer Hunger in Lissabon

In der Baixa und am Rossio

  • Restaurante do Ginásio Apolo: Calçada do Duque 25. Muskeltempel an der Straße, die von der Kirche Sao Roque zum Rossio führt, im ersten Stock. Abends und am Wochenende geschlossen. Der verglaste Speisesaal bietet eine wunderbare Aussicht auf das Castelo Sao Jorge und Nossa Senhora do Monte. Schlichtes, fast kantinenartiges Ambiente, wo eine Schiefertafel die Speisekarte ersetzt. Alle Gerichte sind großzügig bemessen und preiswert. Appetitlich sind die süßen Kartoffeln als Vor- oder Nachspeise. Im selben Haus darunter hat sich ein makrobiotisches Restaurant eingerichtet.
  • Casa Trasmontana: Calçada do Duque 43, Tel.: 32 03 00. Etwas oberhalb des vorhergehenden. Geöffnet von 12 bis 14 Uhr und ab 19.30 Uhr, samstags ganztägig, sonntags mittags geschlossen. Wie der Name schon verrät, finden sich hier Speisen aus dem Trás-os-Montes, je nach Jahreszeit wechselnd: chanfana (Zicklein), zarabata (eine Art Açorda, allerdings mit Schweinefleisch), alheira de Moncorvo (Würste aus Brot, Schwein und Geflügel), migas, eine Eiersüßspeise mit Mandeln oder Rosinen. Gar nicht teuer.
  • Odeon: Rua dos Condes 2, Ecke zur Rua Portas de Santo Antao. Dieses Etablissement zeichnet sich durch freundlichen Empfang und erschwinglichen Preise aus. Eher simpele Küche und beschränte Auswahl an Fisch, wofür dieser dann ausgezeichnet frisch gegrillt auf den Tisch kommt. Zum Fleisch gibt´s stets eine kleine Gemüsebeilage.
  • O Pinóquio: Praça dos Restauradores 79-80, vom Rossio kommend rechterhand, Tel.: 346 51 06. Außerhalb der Feriensaison ein bevorzugter Treffpunkt für die Geschäftsleute aus dem Viertel, so dass wir raten, früh einzutrudeln, will man hier zu Mittag essen. In Anbetracht der touristischen Gegend, sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
  • Martinho da Arcada: Praça do Comércio 3, Ecke Rua da Prata. Tel.: 87 92 59 und 86 62 13. Sonntags ganztags geschlossen, an allen anderen Tagen, wie in dieser Ecke üblich, ab 22 Uhr. Ein scheinbar zeitloses Restaurant, wenn da nicht die Jahreszahl 1782 in die Fassade gehauen wäre. Innen alte Holzschnitzereien, Marmortische, weiße Tischdecken sowie eine alte Pendelstanduhr, die von den Stammgästen konsequent ignoriert wird. Ein wahres Denkmal, in dem es sich zu erschwinglichen Preisen tafeln läßt. Fernando Pessoa pflegte hier jeden Abend zu sitzen, Gedichte zu schreiben, Freunde zu treffen und sich nebenher eine Leberzirrhose anzutrinken. An ein paar Tischchen im Freien kann man seinen Kaffee unter den Arkaden schlürfen.
  • Casa do Alentejo: Rua Portas de Santo Antao 58, gegenüber des Jardin do Regedor. Das Haus einer Art landsmannschaftlichen Vereinigung, dem man von Außen nicht ansieht, welchen Zauber es innen verbreitet: ein Innenhof im maurischen Stil mit bunten Glasfenstern und umgeben von Grünpflanzen. Unter den Arkaden öffnen sich dem Besucher eine Bibliothek, ein Spielzimmer etc. Im ersten Stock dient den Eingeweihten ein wahrer Festsaal als Restaurant. Natürlich werden hier Leckerbissen aus dem Alentejo zu günstigen Preisen aufgetischt. Zapfenstreich ab 21.30 Uhr.
  • Solar dos Presuntos: Rua Portas de Santo Antao 150, Tel.: 34 24 253 oder 34 72 955. Geöffnet täglich, sowohl mittags als auch abends von 18 bis 22 Uhr. Ein besonders für Meeresfrüchte zu empfehlendes Restaurant, wie uns auch portugiesische Freunde immer wieder bestätigen. In der etwas chaotischen Atmosphäre finden sich daher auch zahlreiche Feinschmecker. Auf keinen Fall entgehen lassen sollte man sich den arroz de peixe especial, einen leckeren Reis mit Muscheln und Tintenfischen, den sortido de marisco, eine mit Cognac abgeschmeckte Mischung aus Meeresfrüchten und Riesenkrabbenfleisch, den Schinken sowie den Eintopf.

    Fällt der Lissabon-Aufenthalt zufällig in die Zeit von Januar bis April, so ist die lampreia (Neunauge), ein hier ganz hervorragend zubereiteter Flußfisch aus dem Norden, ein kulinarisches muß!

  • Verde Mar: Rua das Portas de Santo Antao 142, Tel.: 36 44 01. Viele Touristen, aber auch Portugiesen, kommen gerne wegen der berühmten Fischgerichte hierher. Die freundliche Bedienung sorgt dafür, dass man gewiß einen angenehmen Abend verbringen wird; ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
  • Sol Dourado: Rua Jardim do Regedor 19, Tel.: 37 25 70, in einer Seitenstraße der Rua Portas de Santo Antao gelegen. Das gute Preis-/Leistungsverhältnis hat unter der touristischen Aufmachung nicht gelitten. Ein prüfender Blick auf die Rechnung empfiehlt sich dennoch.
  • Entschieden edler

  • Gambrinos: Rua Portas de Santo Antao 23, Tel.: 34 21 466. Öffnungszeiten: täglich, mittags und abends bis 2 Uhr in der Früh. Viele Portugiesen träumen davon, hier einmal im Jahr schnabulieren zu gehen. Die Fischgerichte sind von anerkannter Qualität. Zulangen bei der sopa rica de peixe, eine Fischsuppe, sowie der empadao de caça, einer Jagdpastete. Der Wirt empfiehlt sich als Weinkenner, so dass man sich am besten beraten läßt, um so den am besten zum Essen passenden Tropfen kredenzt zu bekommen.