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Sehenswertes in Serra da Estrela

Zum Anschauen und Genießen

  • Belmonte: auf halbem Wege zwischen Guarda und Covilha. Einladendes Dörfchen mit vorbildlich restaurierter Burg, deren manuelinisches Fenster es uns besonders angetan hat. Von den Burgmauern herab schweift der Blick weit in die Bergwelt. Etwa zwei Kilometer außerhalb, ein antiker Turm oder besser gesagt das, was davon noch übrig ist: Centum Cellas.
  • Covilha: wichtiger Industriestandort in der Serra (Textilindustrie); wuchert als solcher nicht mit städtebaulichen Reizen. Ausnahme: die azulejoverkleidete Fassade der Sao Francisco-Kirche unweit der Praça Município. Ein Besuch Covilhas lohnt sich aber in erster Linie, um sich mit Queijo da serra (Bergkäse von Schaf oder Ziege), dem besten Käse des Landes, einzudecken. Noch eine wirtschaftsgeschichtliche Anmerkung am Rande: die portugiesische Textilherstellung, wie überall in Europa Ausgangspunkt der Industrialisierung, blieb nach hoffnungsvollen Ansätzen bald in ihrer Entwicklung stecken. Schuld daran waren die Engländer - Stichwort »Methuen-Vertrag« - die Portugal in eine quasikoloniale Abhängigkeit bugsierten: wir liefern euch industrielle Fertigprodukte (englische Textilwaren), ihr uns den Wein. Nicht nur ein schlechtes Geschäft, sondern auch ruinös für die der englischen Konkurrenz kaum gewachsenen jungen portugiesischen Manufakturen!
  • Von Covilha nach Manteigas: Auf der N 339 über den Torre mit unvergleichlicher Aussicht bei klarem Wetter. Am besten nutzt man die Gelegenheit zu einem Ausflug zu den Quellen des Zêzere in einem von mächtigen Felsen umringten Tal. Dazu dem Schild mit der Aufschrift »Cântaras« folgen. Danach geht´s über die N 338 durch das eiszeitlich geformte Tal des Zêzere abwärts nach Manteigas, durch eine karge Landschaft mit steilen Abhängen. Autoreisende werden noch zum Poço do Inferno fahren. Nach sechs Kilometer gelangt man in einen wilden Landstrich mit einem Wasserfall. Das tiefgrüne Wasser rauscht zehn Meter über schwarze Felsen hinab in die Tiefe. Eignet sich als Ausgangspunkt für Wanderer.
  • Manteigas: gefällt durch seine alten Häuser mit Holzbalkonen und Außentreppen. Oben im Dorf eine hübsche Kirche aus dem 18. Jh.8
  • Zwei Restaurants: im Hotel von Manteigas ißt man ganz ordentlich zu erschwinglichen Preisen. Etwa zwölf Kilometer außerhalb von Manteigas, in der Pousada Sao Lourenço, wird´s etwas kostspieliger, aber dafür bekommt man ausgezeichnete regionale Gaumenfreuden. Speisesaal mit Panoramablick.
  • Von Manteigas nach Gouveia: eine schöne Serpentinenstraße, die N 232, führt nach Gouveia. Nach etwa 17 km schnüren wir unsere Wanderstiefel und machen uns auf den Weg in Richtung Penhas Douradas. Unterwegs eine Menge kleiner Seen und Wasserfälle. Weiter an der Straße nach Gouveia recken sich bizarre Felsformationen in die Höhe, etwa die Cabeça do velho, das »Haupt des alten Mannes« oder die Cabeça da Velha (»Haupt der Alten«) nahe Seia, in Sao Romao. Sehenswert auch die Casa da torre aus dem 16. Jh. sowie das ehemalige Jesuitenkolleg Paço das concelhas.