In der Rua Cândido dos Reis erhebt sich ein prachtvoller Palast aus dem 16. Jh. Ein paar Schritte weiter stößt man auf die harmonische Praça da República mit einem Renaissancebrunnen in der Mitte. Die weiße Fassade des Hospital da Misericórdia wird durch die kunstvolle Tür und die stilvolle italienische Fassade des Hauses nebenan mit Loggia und Arkaden besonders betont. Gegenüber noch Überreste des ehemaligen Rathauses mit seinen eigenwilligen Arkaden und Zinnen.
Die Pfarrkirche: Rua Sacadura Cabral. Obwohl im 15. Jh. errichtet, eher romanischer Stil. Vor allem die gezinnten Türme verleihen ihr einen gewissen Zauber. Gleich daneben das Haus Joao Velho aus derselben Zeit, dessen auf drei Bögen ruhende Fassade etwas vorsteht. Die Rua Sacadura Cabral und die Rua Sao Pedro säumen ebenfalls sehenswerte, wappengeschmückte Renaissancehäuser.
Das Stadtmuseum: an der Kreuzung der Rua de Altamira mit der Rua Manuel Espregueira. Besichtigungszeiten: 9.30 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr, montags und feiertags geschlossen. Möbelliebhaber werden von diesem kleinen Museum begeistert sein. Im ersten Stock sind Azulejowandbilder aus Klöstern der Region zu begutachten, außerdem geschnitzte Bauernmöbel und Porzellan mit Szenen aus dem Landleben. Im Erdgeschoß wertvolle Möbel, u.a. auch ein Möbelstück mit fabelhaften Elfenbeineinlegearbeiten.
Der Hügel Santa Luzia beschert eine unvergleichliche Aussicht über die Gegend. Eine Zahnradbahn hinter dem Bahnhof rattert alle halbe Stunde von 9 bis 20 Uhr hier hoch. Außerdem führt eine vier Kilometer lange Straße zu dem Aussichtspunkt. Die Kirche auf dem Gipfel hingegen lohnt keinen Besuch.
Donnerstags steigt nördlich des Campo de Castelo, bei der Befestigung, ein großer Markt. Gegen 14 Uhr Beginn einer Fischversteigerung. Ein wenig weiter oben, beim Campo de 261Agonia, ein weiteres Barockkirchlein aus dem 18. Jh.
Die Romarias: diese größten Feste des Minho werden meist in der dritten Augustwoche auf dem Campo de Agonia abgehalten. Man sollte sich aber vorher nochmal über den genauen Termin unterrichten. Zum Fest gehören Stierkämpfe, Prozessionen, Feuerwerke, Volksmusik und Volkstanz und die besonders farbenfrohen Trachten.
In der Umgebung
Vila Praia d´Ancora: trotz reger Bautätigkeit doch noch ein ganz malerischer Flecken mit respektablem Badestrand. Sehenswert ebenfalls ein Hünengrab und eine Wallfahrtskapelle oberhalb des Städtchens. Gut fährt man mit den zahlreichen Fischrestaurants und dem kleinen, familiär geführten Hotel Quim Barreiros, das dem gleichnamigen Akkordeonspieler gehört. Es liegt gleich an der Strandpromenade und hat eine Pianobar und eine Diskothek. Schickt uns jemand nähere Angaben zu Telefonnummer und Straße?
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