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Einführung

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Heimatstadt des Golfsports

Saint Andrews auf keinen Fall verpassen

Diese Stadt, ebenso alt ist wie Edinburgh, galt lange Zeit als religiöse Hauptstadt Schottlands. Hier wurde auch die erste Universität des Landes gegründet und eine Sportart erfunden, welche sich auch heute noch hoher Beliebtheit erfreut: der Golf. Ob man nun schirmbemützten Playboys, die geduldig auf einem Green ihren Ball putten viel abgewinnt kann oder nicht spielt keine Rolle. Dieser Miniaturhauptstadt, deren Ruinen Unmengen von Gespenstern zu beherbergen scheinen, die sehnsüchtig auf das Meer hinausblicken, gilt es unter allen Umständen einen Besuch abzustatten.

Überall Löcher

Mal abgesehen vom Pintkippen, gilt Golf als die Nationalsportart schlechthin. Und das Gelände erweist sich hierfür zudem als ideal. Die Schotten vertreten ernsthaft die Ansicht, dass dieser Sport von einem Schafshirten aus Langeweile erfunden wurde. Zum Zeitvertreib beförderte er Kieselsteine mit seinem Hirtenstab in die Eingangslöcher der Karnickelbauten.

Im 15. Jh. wurde dieses Entertainment vom Parlament verboten, denn die Bevölkerung sollte sich ernsteren Dingen, wie zum Beispiel der Handhabung von Gewehren, widmen. Maria Stuart jedoch widersetzte sich dem Verbot, da selber von den weißen Bällen fasziniert, und förderte so den Aufstieg des Golfspiels. Inzwischen existieren in Schottland über vierhundert Golfplätze, aber die Experten können sich nicht darüber einig werden, ob nun der Platz in St. Andrews oder der in Edinburgh der ältere sei. Selbst wenn letzterer den Sieg in dieser Frage davonzutragen scheint, immerhin stammt er aus dem Jahre 1774, so bleibt doch der Old Course in St. Andrews der berühmtere von beiden. Ein must für jeden wahren Golfbegeisterten. Es ist vielleicht wichtig anzumerken, dass Golfspielen hier nicht – wie überall sonst auf der Welt – schwerreichen Snobs vorbehalten bleibt, sondern als Sport für jedermann gilt. Schottland erweist sich in dieser Hinsicht als wahrhaft demokratisch. Es existieren kaum Clubs, und die Tarife sind unschlagbar. Jeder darf auf die Löcher zielen, und da das Sprengen des Rasens von Petrus besorgt wird, entstehen auch hier keine Kosten.

Nebenbei: uns wurmt die verdammte Golfspielerei mächtig. Was soll denn jetzt noch für uns bleiben, wenn Aldi doch bereits Golfzubehör verkauft, Massenware also?

Wie sich also vom gemeinen Volk unterscheiden? Wir haben´s: Polo spielen! Da braucht man mindestens drei Pferde!