Öffentliche Verkehrsmittel

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Öffentliche Verkehrsmittel

Streifenkarten (Strippenkaart) für U-Bahnen, Straßenbahnen, Busse und auch Züge gelten solange man sich im Stadtgebiet bewegt. Fünfzehner-Streifenkarten erhält man in fast jedem Tabakwarenladen. Die blauen Karten gelten für Erwachsene, die roten (Billigtarif) für Kinder von vier bis neun Jahren und Senioren ab 65 Jahren. Für mitgeführte Hunde und Fahrräder ist bei Benutzung der U-Bahn ebenfalls ein roter Fahrschein zu lösen. Die Zweier- und Dreier-Streifenkarten erhält man beim Bus- oder Straßenbahnfahrer oder an den U-Bahnhaltestellen. Diese Karten sind jedoch verhältnismäßig teuer. Außerdem gibt es die Stundenkarte (drei Streifen), die bis zu einer Stunde nach der abgestempelten Zeit Gültigkeit besitzt. Damit darf man eine Stunde lang kreuz und quer durch Amsterdam sausen.

Für alle, die länger als eine Stunde oder an einem Tag sehr oft innerhalb der Stadtgrenzen umherfahren, lohnt sich eine Tageskarte. Bis zu neun Tagen ist diese verlängerbar. Zudem wäre ein Abonnement besser gewesen. Tageskarten bekommt man bei Bus- und Straßenbahnfahrern wie auch an den U-Bahnhaltestellen. Für ein Abonnement wird die Stamkaart benötigt, ein numerierter Ausweis, erhältlich unter Vorlage eines gültigen Ausweises und eines Paßfotos beim Hauptgebäude der

GVB, Scheepvaarthuis,
Prins Hendrikkade 108-114
(1011 AK); Mo.-Fr. v. 8.30-16.30h

Nebenstellen:
Amstelstation, Bahnhofhalle. Mo.-Fr. 7-19h, Sa. und So. 10.15-17h.

Stationsplein (vor dem Hbf.). Mo.-Fr. v. 7-19 h, am Wochenende v. 8-19 h.

Auskunft, wie man am schnellsten mit welchen Verkehrsmitteln zum Ziel gelangt, bekommt man unter der der Nummer 06-92 92 (50 Cent pro Minute). Man braucht nur das Ziel anzugeben – dies gilt für die ganzen Niederlande – und bekommt genaue Auskunft über Verkehrsmittel, Reisedauer und Kosten.

In den Sommermonaten rattert eine alte Straßenbahn durch die Stadt. Abfahrt stündlich vor dem Palast auf dem Dam. Die Rundfahrt dauert ca. 70 Minuten. Modernere Fahrzeuge werden von der Touristenbahn eingesetzt, die für Touristen interessante Stellen in der Stadt anfährt. Man kann beliebig ein- und aussteigen und braucht sich nicht mit den Streifenkarten zu placken, da die Tageskarte für die ganze Stadt gültig ist. Diese Ringlinie wird auch an Parkhäusern u.ä. anhalten. Außerdem wird in der Bahn eine Begleiterin mitfahren, die Auskünfte über die Stadt erteilen kann.

Benutzung der Streifenkarte

Amsterdam ist in Zonen unterteilt. Innerhalb einer Zone stempelt man jeweils den zweiten Streifen der Karte ab. Die Altstadt z.B. ist Zone 5700. Wer also innerhalb dieser bleibt, falte die Karte nach dem ersten Streifen und stemple den zweiten. Bei jeder Haltestelle gibt eine Säule die jeweilige Zone an und auch wieviele Zonen es jeweils noch bis zum Bestimmungsort sind. Seit neustem finden sich diese Angaben auch an den Unterstellplätzen der Haltestellen. Es handelt sich um großformatige und übersichtliche Karten, auf denen der augenblickliche Standpunkt eingezeichnet ist und auch, mit welcher Straßenbahn- oder Buslinie das Ziel zu erreichen ist. Wer zum Beispiel von der Altstadt aus zum Ajax-Stadion in Watergraafsmeer unterwegs ist, durchquert zwei Zonen. Die Karte ist also nach dem zweiten Streifen umzuknicken und der dritte dann zu stempeln.

Jeweils im hinteren Teil der Straßenbahnen, manchmal auch in Türnähe, sind die Entwerter installiert. Am bequemsten und sichersten ist es natürlich, die Karte einfach – wie auch im Bus möglich – vom Fahrer abstempeln zu lassen. Nur wenn zehn Touris das gleiche Bedürfnis verspüren und die Bahn dergestalt blokieren, herrscht eitel Freude bei allen Fahrgästen. In manchen Straßenbahnen befindet sich im hinteren Teil der Straßenbahn ein Schaffner. Diese Strßenbahnen sind daran erkennlich, dass auf den Türen Zeichen »Verboten einzusteigen« stehen. Immer mehr Bahnen werden wieder auf »Conducteur«-Betrieb umgestellt. In diesen Bahnen können nur Abonnement-Inhaber oder Umsteiger beim Fahrer einsteigen. Alle anderen werden gnadenlos zum hinteren Eingang verwiesen. Diese Bahnen haben eine rote hintere Einstiegstür, die anderen Türen sind zumeist gelb. Es handelt sich bis jetzt um die Linien 1, 4, 10, 13 und 14. Weitere schwarzfahrgefährdete Strecken sollen folgen. Benutzer der U-Bahn müssen den Fahrschein übrigens bereits auf dem Bahnsteig entwerten lassen.

Aufgepaßt! Busse oder Straßenbahn halten nur, wenn ihnen durch ein Zeichen bedeutet wird, dass man mitfahren will. Auch das Aussteigen ist durch Drücken des »Stop-Knopfes« anzuzeigen. Ferner ist sowohl beim Einsteigen – außer beim Bus, da man nur beim Fahrer einsteigt – als auch beim Aussteigen auf einen Knopf zu drücken, um die Türen zu öffnen.