Öffnungszeiten u.a.

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Öffnungszeiten

Die Geschäfte öffnen überwiegend um 8.30 oder 9h und haben dann durchgehend bis 17.30 oder 18h Kundenverkehr. Im Stadtteil Jordaan beginnen viele Geschäfte jedoch erst um 10 oder 11h den Tag. Ansonsten sind die Ladenschlußzeiten weitgehend freigegeben worden: zwischen 6 h morgens und 22 h abends dürfen alle Geschäfte Kundenverkehr haben. Zusätzlich können die Gemeinden bestimmen, ob Geschäfte sonntags oder gar rund um die Uhr geöffnet sein dürfen. Allgemein darf dies höchsten zwölfmal im Jahr der Fall sein, aber Städte mit viel Fremdenverkehr, darunter Amsterdam, dürfen dies jedoch bis zu jedem Sonntag ausdehnen.

Post und Telefon

Die Schalterstunden der meisten Postämter lauten montags bis freitags von 9-17h. Das Hauptpostamt an der Singel 250-256, (1016 AB Amsterdam), T. 556 33 11, in der Nähe des königlichen Palasts, hat von montags bis freitags von 8.30-18h, donnerstags zusätzlich bis 20h und samstags von 9-12h geöffnet. Hier erhält man auch seine postlagernden Sendungen (»Poste Restante«) ausgehändigt. Ausweis oder Führerschein nicht vergessen! Postämter verkaufen übrigens auch Streifenkarten (Strippenkaart) für die öffentlichen Verkehrsmittel.

Wer Briefe, Karten o.ä. aus oder in die Niederlande verschickt, schreibe nicht wie sonst üblich, das Länderkürzel vor die Stadt (NL-1012 Amsterdam, D-70000 Stuttgart), weil die eigensinnigen niederländischen Sortiermaschinen Buchstaben vor den Postleitzahlen nicht erkennen und sich die Beförderung verlängert. Das gleiche gilt übrigens für Polen und Großbritannien. Ausgerechnet Großbritannien! Während wir bis in die sechziger Jahre nach dem Namen erst den Ort und dann die Straße schrieben, erfolgte eine Normierung nach angelsächsischer Schreibweise, und nun ziehen die Briten nicht mit. Die Ländernamen sind also am besten unten auf dem Umschlag untergebracht.

In der Nähe des Hauptbahnhofs befindet sich das Bahnhofspostamt, Oosterdokskade 3/5 (1011 AD Amsterdam), T. 555 89 11. Schalterstunden: Mo.-Fr. bis 21h und samstags bis 12 h. Telegramme nimmt jedes Postamt entgegen. Außerhalb der normalen Schalterstunden kann man beim Telehouse, (Adresse s.u.), bei durchgehenden Öffnungszeiten, auch sonn- und feiertags, telefonieren sowie Faxe und Telegramme aufgeben und empfangen.

Die roten Briefkästen haben links einen Schlitz für Briefe nach Amsterdam und die nähere Umgebung (»Amsterdam en omgeving« oder »streekpost«, also die Postleitzahlen 1000 bis einschließlich 1119), während sich rechts der Einwurf für Briefe mit anderen Bestimmungsorten befindet (»andere bzw. overige bestemmingen«). Die blauen Kästen sind keine Briefkästen (!), sondern Giroblauw-Kästen für den innerstädtischen Geldverkehr. Ein Ortsgespräch kostet 25 Cents pro zwei Minuten. Der Mindesteinwurf in Kneipen beträgt jedoch oft 50 Cents.

In einer Telefonzelle wirft man nach Abnahme des Hörers und Ertönen eines durchgehenden Summtones 25-Cent-Münzen oder einen Gulden ein. Innerhalb der Stadt wählt man dann nur noch die Teilnehmernummer. Wer von außerhalb des Stadtgebietes nach Amsterdam anruft, wählt »020« als Vorwahl. Seit geraumer Zeit sind alle Rufnummern in Amsterdam siebenstellig. Lautete die Nummer z.B. 22 23 33, so lautet sie nunmehr 622 23 33. Wer noch eine sechsstellige Nummer findet, stelle also eine 6 davor – oder, in seltenen Fällen bei Nummern von Anschlüssen im Zentrum, eine 4.

Eine mit 5 beginnende Telefonnummer ist immer ein Betrieb oder eine Behörde. Wer eine 06er-Nummer anwählt, muß oft eine zusätzliche Gebühr zahlen. Dies gilt auch für manche Informations-Telefonnummern! Die Kosten werden zu Beginn des Gesprächs wie folgt angekündigt: »Dit gesprek kost circa ... per minuut« (dieses Gespräch kostet zirka .... pro Minute). Der Betrag lautet meistens »vijftig cent« (50 Cent) oder »een gulden« (1 Gulden).

Achtung: Münztelefone verschwinden immer mehr zugunsten von solchen mit Telefonkarte.

Erhältlich sind diese zu 5, 10 oder 25 Gulden. Dies ist weitaus praktischer als mit ´zig 25-cent-Stücken eine (funktionierende) Telefonzelle ausfindig zu machen. Man kann in den Niederlanden jedoch auch deutsche Telefonkarten benutzen! Der Betrag wird selbsttätig in Gulden umgerechnet, was dann allerding einen (kleinen) Restbetrag auf der Karte übrig lassen kann.

Am bequemsten ist die ganze Sache freilich vom Hauptpostamt aus, wo man in Ruhe von einer Selbstwählkabine reden kann und nach beendetem Gespräch am Schalter zahlt.

Um einen Teilnehmer außerhalb anzurufen, wählt man für Auslandsgespräche zunächst die (nun europaweit geltende) Auslandsvorwahl »00« und die Vorwahl des betreffenden Landes, darauf die Ortsnetzkennzahl ohne die erste Null und schließlich die Teilnehmernummer:

für Deutschland: 00-49

für Österreich: 00-43

für die Schweiz: 00-41.

Die Niederlande selbst haben die Vorwahl 00-31. Wer von Deutschland, Österreich oder der Schweiz aus nach Amsterdam anruft, wählt: 00-31-20-Teilnehmernummer.

Wer innerhalb der Niederlande telefoniert, sollte bedenken, dass alle Nummern in den Niederlanden zehnstellig (Ortsvorwahl + Teilnehmernummer) sind. Diese Numerierung ist keinesweg immer logisch, d.h wer eine »alte« Nummer hat, sollte die Auskunft anrufen (06-8008) und sich dort die neue Nummer geben lassen.

Hier noch die Anschrift des Telehouse, von wo man nach Hause telefonieren und Telexe, Faxe oder Telegramme zu verschicken bzw. empfangen kann:

Telehouse, Raadhuisstraat 48 (1016 DG), T. 674 36 54, F. 626 38 71, 626 53 26, Telex 111 01, 154 70; rund um die Uhr geöffnet.

Eine andere Möglichkeit an jedem gewünschten Tag zu jeder Uhrzeit ein Fax zu verschicken oder zu empfangen ist:

Kinko´s – The Copy Center, Overtoom 62, 1054 HL Amsterdam, T. 589 09 10, F. 589 09 20.

Außer Telefax-Service kann man hier auch Schwarz-Weiß- oder Farbkopien machen oder anfertigen lassen, außerdem am Computer arbeiten oder einen Text ausdrucken.